Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Verbogene Kanten

geschrieben von 3D-imension 
Verbogene Kanten
19. February 2018 15:10
Abend,
mich plagen schon seit einiger Zeit "warping" probleme. Beziehungsweise ich bin mir nicht sicher ob es warping istsad smiley
Ich habe einige Beispielbilder angehängt. Deutlich zu sehen ist der leicht nach innen und dann wieder nach außen gebogene Fuß/Sockel des Würfels.
Woran liegt das oder was kann ich dagegen tun?
Ich habe schon mehrmals neu gelevelt, Druckgeschwindigkeit verringert, Temperatur beim Bett erhöht und beim Hotend gesenkt, Haftung verbessert, mal auf Glas dann auf Tape gedruckt und andere Modelle ausprobiert...

Daten:
Kartesischer Drucker
Direct Extruder
Gedruckt mit PLA

Vielen Dank schonmalsmiling smiley

Bild Dateien:
(Leider zu groß deswegen über Dropboxwinking smiley)
Bilder
VDX
Re: Verbogene Kanten
19. February 2018 18:22
... such mal nach "elephant foot" - das passiert meist, wenn mit zu warmem heatbed gedruckt wird ...


Viktor
--------
Aufruf zum Projekt "Müll-freie Meere" - [reprap.org] -- Deutsche Facebook-Gruppe - [www.facebook.com]

Call for the project "garbage-free seas" - [reprap.org]
Re: Verbogene Kanten
20. February 2018 06:01
Ich kriege einen Elefantenfuß auch ohne Heizbett hin.

Die ersten Layer werden dicker, wenn der erste Layer zu sehr gestaucht wird, um die Haftung auf das Bett zu erhöhen.
Konstruktiv kann man das ausgleichen, indem man die Unterseite anfast.

Anschließend entsteht eine Einschnürung, wenn zu warm gedruckt wird. Ganz besonders bei kleinen Teilen ohne Infill.
Abhilfe schafft hier entsprechende Kühlung.

Gruß Michael


Konstruktionen: [www.thingiverse.com]
Videos: [www.youtube.com]
Mein Club: [hackerspace-ffm.de]
Drucker:
Wersybot - seit 2012 smiling smiley
JGAurora A5
CR10-V2
Re: Verbogene Kanten
20. February 2018 06:34
Quote
3D-imension
...
Temperatur beim Bett erhöht
...
[/url]


Quote
wersy
...
Anschließend entsteht eine Einschnürung, wenn zu warm gedruckt wird. Ganz besonders bei kleinen Teilen ohne Infill.
Abhilfe schafft hier entsprechende Kühlung.

... gerade die Temperaturerhöhung des Druckbetts kann dabei kontraproduktiv sein!

PLA hat eine Erweichungstemperatur , die - je nach Hersteller - bei ca. 70 - 80°, manchmal 90° liegt. D.h., wenn man aufs beheizte Bett druckt, kann für die ca ersten 10 Layer (resp. 1 - 2 mm) keine Wärmeabgabe unter die Betttemperatur erfolgen, der Unterbau bleibt also weich und ist komprimierbar, indem das Material breit gedrückt oder verdichtet wird.
Wird dann zusätzlich Kühlluft wie meist üblich von der Seite aufs Bett geblasen, erwärmt die sich, ohne letztlich für Kühlung zu sorgen, im Gegenteil, sie sorgt dafür, dass sich das Objekt noch weniger abkühlen kann.
Kühlung muss in den meisten Fällen sein, aber wenn, dann nicht falsch pusten. Ideal wäre Kühlluft von oben, die zuerst übers Objekt streicht und sich dann zur Seite vom Objekt weg bewegt.

Paradebeispiel für falsche Objektkühlung ist mein Anet A8. Das Ding hatte (!) fast schon eine Pressluftpistole. Derzeit drucke ich mit dem A 8 ohne Objektkühlung (bis ich Zeit finde, etwas Vernünftiges zu bauen) und bei 30 ° Betttemperatur auf BuildTec. Mit zu geringem Abstand resp suboptimalen Einstellungen in S3D habe ich eine Betthaftung wie geschweißt, aber keine Elefantenfuß und keinen Verdichtungsring. Zuletzt war das Objekt nur mit Kältespray ab zu bekommen - ist aber inzwischen weitgehend normalisiert. Zwischen gut und schlecht liegen nur ein paar Hundertstel mm.

H.
In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.

Klicke hier, um Dich einzuloggen