Filament RunOut Sensor

Hallo,

ich habe an meinen Prusa I3 einen Filament Runout Sensor dran gebastelt.

Nun geht es darum den in der Marlin FW zu aktivieren.

#define FILAMENT_RUNOUT_SENSOR

ist klar.

Dann steht in der Anleitung ich muss den FIL_RUNOUT_PIN definieren. Klingt logisch, nur wie mache ich das??

Mir schwebt vor dafür einen MAX_END_STOP dafür zu opfern. (Ich habe ein GT2560 Rev. A Board)
Kann mir jemand sagen, was ich wo einstellen muss, damit der Pin benutzt wird?

Alles andere (Invertieren, Pullup u.s.w.) bekomme ich selbst hin. Ich habe nur keine Ahnung wie und wo ich den Pin eintragen muss......

Danke

In der entsprechenden pin_xxx.h für dein Board, z.B. in pins_RAMPS.h steht das hier:

// define digital pin 4 for the filament runout sensor. Use the RAMPS 1.4 digital input 4 on the servos connector
#define FIL_RUNOUT_PIN      4

Herzl. Grüße

Kann es sein, dass das Filament RunOut Feature nicht in meinen GT2560 passt?

Beim Kompilieren erhalte ich

d:/program files (x86)/arduino/hardware/tools/avr/bin/../lib/gcc/avr/4.9.2/../../../../avr/bin/ld.exe: C:\Users\PaPa\AppData\Local\Temp\arduino_build_619081/Marlin.ino.elf section `.text' will not fit in region `text'

d:/program files (x86)/arduino/hardware/tools/avr/bin/../lib/gcc/avr/4.9.2/../../../../avr/bin/ld.exe: region `text' overflowed by 1912 bytes

collect2.exe: error: ld returned 1 exit status

exit status 1
Fehler beim Kompilieren für das Board Arduino/Genuino Mega or Mega 2560.

Und wenn ich das DEBUG_LEVELING_FEATURE abschalte immer noch

Der Sketch verwendet 127736 Bytes (100%) des Programmspeicherplatzes. Das Maximum sind 126976 Bytes.
Globale Variablen verwenden 4450 Bytes (54%) des dynamischen Speichers, 3742 Bytes für lokale Variablen verbleiben. Das Maximum sind 8192 Bytes.

[forums.reprap.org]

Herzl. Grüße

So, ich habe jetzt den Sensor am Laufen

Ein Problem habe ich aber noch:
Wenn das Filament aus geht, läuft der Druck noch etwas weiter.
Da der Sensor dicht am Extrudermotor sitzt, läuft er dann ein paar Bahnen "trocken".

Es sieht für mich so aus, als würden noch ein paar Befehle in der Queue stehen, die erst noch fertig abgearbeitet werden (leider dann ohne Filament) und erst
dann der Filament-Change-Befehl ausgeführt wird.

Kann ich irgend wie dafür sorgen, dass nur noch der aktuelle Befehl ausgeführt wird und dann das Filament gewechselt wird?
Oder kann ich irgend wie die Lange der Queue beeinflussen?

Vielen Dank für Eure Hilfe....

... mach doch einfach den Sensor ein gutes Stück nach hinten, so dass gesichert ist, dass der Nachlauf kürzer ist wie die Wegstrecke vom Filament.

Ich hab genau das gegenteilige Problem.

Das Filament läuft am Schalter vorbei und müsste dann noch etwa 5 mm Weg zurücklegen, bis es frei in der Luft hängt.
Der Schalter gibt das Signal sofort weiter und der Drucker stoppt. Dann lass ich das Filament aus dem Hotend durch den Bowden zurückfahren
und weil das noch nicht durch die Schalter-Führung raus ist, verklemmt sich alles.

Weiß jemand, wie ich das Signal verzögern kann ? Der Schalter gibt bei mir 5 Volt an D4 weiter, wenn das Filament dran vorbei ist und er öffnet.
In Marlin gibts da anscheinend keine Möglichkeit und hardwareseitig hab ich auch noch nix gefunden. Ich bräuchte ja nur ca. 5 Sekunden..



Gruß Jochen

 783  #define FILAMENT_RUNOUT_SCRIPT "M600"

[marlinfw.org]

Herzl. Grüße

Quote
AlterBastler

 783  #define FILAMENT_RUNOUT_SCRIPT "M600"

[marlinfw.org]

Herzl. Grüße

Ja - wie kann ich verhindern, dass M600 sofort ausgeführt wird ? Ich bräuchte da eine Zeitverzögerung... :-(

Jetzt verstehe ich erst dein Problem, der Sensor ist eine Fehlkonstruktion.
In das Filament Runout Script kannst Du schreiben was Du möchtest. Eventuell kannst Du
auch hier (Marlin_main.cpp) eingreifen und vor dem stepper.synchronize() eine Pause einfügen.

 void handle_filament_runout() {
    if (!filament_ran_out) {
      filament_ran_out = true;
      enqueue_and_echo_commands_P(PSTR(FILAMENT_RUNOUT_SCRIPT));
      stepper.synchronize();
    }
}

Herzl. Grüße

Naja, Fehlkonstruktion nicht wirklich. Ich beschäftige mich mit dem Ding schon seit Wochen und das ist die 4. Version, die ich gebaut hab.
Aber ich kuck mal, was ich mit deinem Tip anfangen kann.

Vielen Dank

Ich würde den Microschalter einfach knapp hinter die Filamentführung setzen
oder die untere Führung nicht als Loch, sondern U-förmig nach oben offen
ausführen. Oder halt den Abstand zum Extruder vergrößern, so daß man das
Filament leichter herausziehen kann.

Herzl. Grüße

Die Nummer mit der U-Form wäre eigentlich die leichteste Lösung.
Darauf hab ich bisher verzichtet, da ich 5mm Retract hab - das Filament also am Schalter geführt werden muss.
Die erste Version hatte noch einen Schalter ohne Rolle. Da hat sich dann beim Retract alles verklemmt und zudem hat die Metalllasche das Filament gebremst, so dass der Druck unsauber wurde.
Solche Schalter kann man auch bei Ebay fertig kaufen. Die funktionieren überhaupt nicht.
Daher die Eigenkonstruktion ohne Bremswirkung aufs Filament.
Ich werde jetzt mal Version 5 basteln

Eine weitere Möglichkeit wäre es, die obere Führung zum Schalter hin
kegelförmig als Trichter zu gestalten und zwischen Schalter und Extruder ein
Stück PTFE-Schlauch zu setzen.

Herzl. Grüße

Also die Nummer mit der U-Öffnung hat nicht funktioniert.
Das Filament hat sich auf die letzten 5 mm nach oben gebogen und dann hat der Schalter ausgelöst -also noch früher als bisher.
Ebenso biegt sich das Filament hoch, wenn er einen Retract macht. Solang das Filament noch hinten im großen Block steckt gehts, aber wenn nur noch 2mm drin stecken,
biegt es sich hoch und löst wieder den Schalter aus.
Ich werde mal eine neue Version basteln, wo ich aufs Kugellager verzichte und die Rolle vom Schalter noch abdecke, so dass das Filament einfach nicht vorher rausrutschen kann..
Bis zur Endlösung zieht sich das noch etwas...